Start war um 10.15 Uhr bei Großkampenberg.
Während der Wanderung erläuterte uns Albert Thiex anhand der Schautafeln sehr anschaulich die Bedeutung des ehemaligen Westwalls, speziell für die damals sehr arme Eifel.
Zwischen 1936 und 1940 wurde an der Westgrenze des Deutschen Reiches eine neue Befestigungslinie unter Einsatz von bis zu 500.000 Menschen vom nationalsozialistischen Regime aus dem Boden gestampft. Mehr als 17.000 Bunker und einige hundert Kilometer Panzerhindernisse entstanden. Die NS-Propaganda erklärte das „Westwall” genannte Festungssystem zum Garanten des Friedens, in Wirklichkeit war es ein Schild nach Westen, um im Osten ungefährdet Krieg um Lebensraum führen zu können. 1944/45 trug der Westwall dazu bei, den Krieg um etwa 4 Monate zu verlängern, was vielen Opfern des NS-Regimes den Tod brachte. Bei Großkampenberg haben sich zwei technisch unterschiedliche Höckerlinien (Panzerhindernisse aus Beton) erhalten. Sie begleiten die beiden Teile des Westwall-Wanderweges Islek durch die Landschaft. Tafeln am Weg erläutern nicht nur diese Sperren, sondern auch eine Vielzahl von Themen rund um den Westwall.
Nach der ersten Teilwanderung über die Oststrecke labten wir uns an leckerem Naschwerk (Überraschung vom Wanderführer)
Nachdem wir auch die Westroute erwandert hatten, endete die 11 km lange Tour mit einem kleinen Imbiss. (Wieder Überraschung vom Wanderführer)
Dank an den Wanderführer Albert Thiex
Mit Frischauf Eifelverein Neuerburg
Bilder: Christiane Bous & Norbert Röder