Siebzehn elektrifizierte (nicht infizierte) auf dem Kyll- und Kalkeifelradweg unterwegs
Am Donnerstag, den 08.07.2021 unternahm der Eifelverein eine weitere Radwanderung und zwar auf dem Kyll- und Kalkeifelradweg.
Der früh einsetzende Regen veranlasste uns, eine verkürzte Strecke von Gerolstein nach Nohn, und nicht wie geplant bis Ahrdorf an die Ahr zu fahren. Bei Nohn besichtigten wir den wohl interessantesten Wasserfall in der Eifel. Er ist aus Kalkablagerungen dreier karbonathaltiger Quellzuflüsse des Ahbachs entstanden. Beim Bau der Eisenbahnlinie 1912 zwischen Dümpelfeld/Ahr und Jünkerath wurden die drei Quellflüsse zusammengefasst und umgeleitet. Das Wasser fließt seitdem über die Geländekante, das karbonatreiche Wasser setzt an der Spritzkante Kohlendioxid frei und das verbleibende Calciumkarbonat überkrustet das sich ansiedelnde Moos. Seit dem Bau der (mittlerweile stillgelegten) Bahnlinie wuchs der Wasserfall so über 12 Meter. Durch die ständige Ablagerung "wächst" die Sinterbank immer weiter nach vorne ins Tal (ca. 10 cm im Jahr), daher auch der Name "wachsender Wasserfall"! Wegen seiner Einmaligkeit wurde der Wasserfall von Dreimühlen zum Naturdenkmal erklärt.
Gleich in der Nähe ist die Nohner Mühle. Das Café in der alten Scheune und im malerischen Hof der Mühle bietet selbst gebackenen Kuchen, Waffel mit Eis u.Kirschen und leckeres Schinken-Brot.
Dem Wetter trotzten wir mit guter Laune, deshalb nochmals Dank an den Organisator und Tourenführer Berthold Müller.
Bilder W. Simon